Paddockplatten für matsch- und frostfreie Reitplätze

5 Jahren ago admin Kommentare deaktiviert für Paddockplatten für matsch- und frostfreie Reitplätze

Spätestens im Herbst und Winter verwandeln sich viele Reitplätze und Paddocks wieder in verschlammte Matschflächen. Besonders auf Böden, die eher nass und lehmig sind, staut sich das Wasser und kann nicht abfließen. Für Ihre Pferde bergen diese Flächen Gefahren für die  Gesundheit und sollten mit einer speziellen Bodenbefestigung entwässert und stabilisiert werden. Paddockplatten aus Kunststoff haben sich hier hervorragend bewährt und können mit oder ohne Unterbau verlegt werden.

Feuchte Paddocks mit erheblichen Folgen

Auf unbefestigten Ausläufen und Offenställen wird der Boden durch das Pferdegewicht nach und nach verdichtet. Hinzu kommt, dass einige Böden wie Lehmböden ohnehin weniger Poren haben und dadurch sehr undurchlässig sind. Regen- und Schneewasser kann nicht mehr ausreichend versickern und es bilden sich an vielen Stellen Pfützen, Matsch und Schlamm.
Pferdeflächen ohne eine adäquate Befestigung mit wasserableitenden Paddockplatten werden so schnell ein Tummelplatz für Keime und Viren. Besonders da sich im Matsch Urin und Pferdemist vermischen.

 

Vor allem Pferde mit langen, dichtem Behang oder immungeschwächte Tiere sind dann anfällig für Infektionen wie zum Beispiel der Mauke. Diese Hauterkrankung ist für das Pferd äußerst unangenehm und muss sehr konsequent und langwierig behandelt werden. Durch dauerhaft feuchte Böden können Pferdehufe außerdem ihre Festigkeit und Elastizität verlieren. Ein nasser Paddock oder Offenstall ist also nie zu unterschätzen.
Sie können zudem zu wahren Schlitterbahnen werden und Ihren Tieren keine trockenen Flächen zum Niederlegen und Schlafen bieten. Des weiteren werden Paddocks mit eingeschränkter Drainage im Winter durch Frost belastet. Das Wasser an der Oberfläche gefriert, birgt dadurch ein hohes Verletzungsrisiko und kann zu langfristigen Schäden in der Bodenstruktur führen.

Vorbeugen mit Paddockmatten

Für eine langfristige Bodenstabilisierung ist immer die Dreischichtbauweise aus Tragschicht, Trenn- und Tretschicht zu empfehlen. Paddockplatten haben sich dabei als ideale Trennschicht bewährt. Der Aufwand für diese Bodenbefestigung ist jedoch nicht für jeden Pferdeplatz-Betreiber zu stemmen. Durch den tieferen Eingriff in den Boden ist je nach Besitz- oder Pachtverhältnissen eine Baugenehmigung nötig. Ist der Boden einmal durch die Dreischichtbauweise unterbaut, ist nämlich kein einfacher Rückbau mehr möglich. Handelt es sich zudem um recht große Flächen explodieren schnell die Kosten für eine professionelle Boden-Lösung.

 

Welche Art der Bodenbefestigung gewählt wird, sollte neben finanziellen Faktoren natürlich auch von den Boden-Gegebenheiten vor Ort bestimmt werden. Bodenart, Drainagewirkung und zu erwartende Belastungen sollten in die Planung mit einfließen. Um zuverlässige Antworten zu erhalten, kann auch immer einen Fachmann engagiert werden.

Unter bestimmten Voraussetzungen können Böden auch mit Paddockplatten ohne Unterbau befestigt werden. Das spart nicht nur Zeit sondern auch Geld. Viele Hersteller bieten mittlerweile so hochwertige Reitplatzmatten, dass sie ohne Probleme direkt in den Naturboden verlegt werden können. Zudem können Sie zum Beispiel auf Pachtflächen schnell und rückstandslos wieder zurückgebaut werden.
Besonders hügelige Flächen sollten vor dem Verlegen eingeebnet werden und können im Anschluss direkt mit den Platten bedeckt werden. Durch die speziellen Kunststoffmaterialien, die Verzahnung der Matten und die Wabenformen bieten viele hochwertige Paddockplatten eine äußerst stabile Flexibilität, um Gewicht von oben wirkungsvoll abzufedern. Gleichzeitig sickert durch die Löcher das Wasser zuverlässig ab und staut sich nicht an der Oberfläche.

Zur Stabilisierung werden nach dem Verlegen der Matten die offenen Platten-Waben am besten mit rundkörnigem Kiesel oder Sand verfüllt. Für eine feste Umrandung der Fläche ist außerdem eine Einrahmung zum Beispiel mit Rundhölzern zu empfehlen. Setzen Sie diese nicht zu hoch über der Oberfläche an, um die Verletzungsgefahr zu minimieren.